Dich selbst besser kennenlernen

In den Therapiestunden lernst du dich selbst besser kennen. Du wirst eine Menge über deine eigenen Gefühle, dein Verhalten und deine Gedanken herausfinden. Wichtig ist, wie Gefühle, Gedanken und Verhalten zusammenhängen. Schließlich findest du bestimmt neue Ideen, wie du selbst deine Probleme lösen kannst.

Spielen und kreativ sein

Therapie darf auch Spaß machen. Deshalb nehmen wir uns immer wieder Zeit zum Spielen, zum Malen oder Basteln. Du machst selbst Vorschläge, was dir gefällt.

Ziele

Du sagst mir, was du in der Therapie erreichen möchtest. Gerne dürfen auch deine Eltern, Freunde und Geschwister helfen, passende Ziele für dich zu finden. An den Zielen arbeiten wir gemeinsam.

Schweigepflicht

Als Psychotherapeut unterliege ich der ärztlichen Schweigepflicht. Das bedeutet, dass ich nichts weiter verrate, was du erzählst.

Unterstützung von anderen

Als Kind oder Jugendlicher bist du noch von vielen anderen Menschen abhängig, z.B. von deinen Eltern, deinen Geschwistern, Lehrern oder Freunden. Deshalb dürfen und sollen auch diese zum Gespräch zu mir kommen. Wir besprechen dann, wie dir diese Menschen bei deinen Zielen helfen können.

Zeitlicher Ablauf

Normalerweise kommst du einmal in der Woche für 50 Minuten, immer am selben Tag zur selben Zeit. Du hast zunächst sechs Stunden Zeit, um mich kennenzulernen. In dieser Zeit entscheiden wir beide, ob wir gut miteinander klar kommen und ob du Vertrauen haben kannst. Viele Probleme lassen sich in kurzer Zeit lösen. Dafür ist die Kurzzeittherapie da. Sie geht bis zu 24 Stunden. Wenn dir die 24 Stunden nicht reichen, dann kannst du eine Langzeittherapie bekommen. Dann hast du zusätzlich bis zu 56 weitere Stunden.

Gespräche

Du darfst erzählen, was dich beschäftigt. Ich höre dir genau zu. Es hilft oft schon eine Menge, wenn man jemanden zum Zuhören hat. Ich bin ganz neutral und beurteile dich nicht. Ab und zu werde ich dir eine Frage stellen, die dich auf neue Ideen bringt. Keine Sorge, ich quetsche dich nicht aus. Du entscheidest selbst, was du erzählen möchtest und was du lieber erst mal für dich behältst.

Fragebögen und Tests

Am Anfang der Therapie bekommst du einige Fragebögen, die wissenschaftlich erprobt sind. Diese helfen mir, dein Problem genau zu verstehen. Normalerweise machen wir auch Tests. Beispielsweise testen wir deine Konzentrationsfähigkeit oder die Leistungsfähigkeit deines Gehirns. Das hilft mir die Therapie passend für dich zu gestalten und dir Tipps für die Schule zu geben.

Etwas Neues ausprobieren

Oft ist es wichtig, etwas Neues auszuprobieren, z.B. wenn man vor etwas Angst hat. Schritt für Schritt nähern wir uns mit kleinen Aufgaben deinem Ziel an. Ab und zu bekommst du deshalb wahrscheinlich auch Hausaufgaben, um bis zur nächsten Stunde etwas zu üben oder auszuprobieren.